Was mich immer wieder ins Tun bringt, sind Kurse und Workshops, die in meinem Kalender stehen und ich in naher Zukunft abhalten werde. Solche Vorhaben lassen mich viele Stunden im Atelier verbringen. Da der zeitliche Rahmen für das Gestalten begrenzt ist, überlege ich mir sehr gut, was in der vorgegebenen Zeit machbar ist. Da ich immer viel Inhalt hineinpacken möchte, damit die TeilnehmerInnen möglichst viel mitnehmen können, bedarf es einer gut strukturierten Planung. Also mache ich mir Listen, was alles zum Thema passt und welche Techniken und Materialien ich verwenden möchte. Wenn ich den Rahmen einigermaßen abgesteckt habe, geht es ans Ausprobieren. Obwohl ich vieles schon gemacht habe, probiere ich alle Techniken nochmals aus, damit ich weiß, worauf ich in diesem speziellen Setting achten muss bzw. ob z.B. Maltechniken, die Trocknungszeit benötigen, in diesem Rahmen machbar sind.
Meine vielen Ideen auf ein überschaubares Programm zusammenzukürzen, damit ich niemanden überfordere, aber auch genug Inhalt biete, ist nicht immer ganz einfach.
Es macht auch einen Unterschied, für wen ich den Kurs vorbereite. So mache ich für KindergartenpädagogInnen anderes Anschauungsmaterial zum selben Thema als für LehrerInnen. Im kommenden Workshop geht es um Gestaltungtechniken und Bündelungsideen der Papiere. Während des Arbeitens und Tuns habe ich immer wieder neue Ideen und es ist notwendig, dass ich mich fokussiere. Mein Atelierboden ist nach jeder Arbeitseinheit übervoll mit gemusterten Blättern.
Wenn ich die Auswahl getroffen habe, welche Muster es mit in den Kurs schaffen, beginne ich mit dem Skriptum.
Nun mache ich Skizzen, die meine Ideen veranschaulichen, schreibe Texte und Anleitungen am Laptop und versuche die Essenz möglichst praktisch und verständlich zu Papier zu bringen.
Meine Werke, vorgegeben durch die Inhalte, die ich demnächst an andere weitergeben werde
Wachskreiden, gerieben und gebügelt
One-Sheet-Heft, mit Filzstiften gemalt, gescribbelt und Collage
Kaffeepapiere zu Heft gebunden