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  • AutorenbildMonika Lenz-Pfister

Handschriftlich


Wenn ich mein Bücherregal anschaue und sehe, welche Bücher sich da stapeln, stelle ich fest, welche Themen mich interessieren oder einst interessierten. Ich habe schon einiges aussortiert und habe trotzdem noch eine Vielzahl an Literatur zu bestimmten Kunstrichtungen bzw. Techniken. Eine Sparte, die mich immer wieder anspricht ist und war Kalligrafie und Handlettering. Eine Weile besuchte ich Kurse dazu und beschäftigte mich intensiver damit. Die letzten Jahre ist diese Technik bei mir aber eher ins Hintertreffen gekommen und ich gestalte gerne mit Schrift am Computer. Da ich mir aber vorgenommen hatte, mein Potenzial wieder mehr zu erforschen und zu entfalten, durchforstete ich mein Sammelsurium an Inspiration. Ich begann ganz profan mit meiner Handschrift zu experimentieren, in unterschiedlichen Größen, Schriften, Dichten, geordnet und durcheinander, übereinander geschrieben, lesbar oder unleserlich...

Ich glaube in der Erkundung der eigenen Handschrift, mit der man oftmals nicht zufrieden ist, liegt ein großes Potenzial im gestalterischen wie im persönlichen Vorankommen.

Schriftbilder inspirieren mich nach wie vor und meine zahlreichen Stifte, Federn und Tuschen freuen sich, wieder einmal zum Einsatz zu kommen.

Nachdem ich meinen Arbeitsplatz hergerichtet habe, fällt es mir schwer, mich zu entscheiden, womit ich beginnen soll. Alleine in diesem Bereich eröffnen sich mir zahlreiche Ideen und ich sehe mannigfaltige Möglichkeiten unterschiedliche Techniken miteinander zu kombinieren. Natürlich ist schon die Papierauswahl eine Herausforderung, aber auch die Schreibutensilien von Ölkreide über Bleistift, Marker, Tusche, Filzstift,... weiß, schwarz oder farbig lassen mich innenhalten. Ich muss mich fokussieren, womit ich heute gestalten möchte. Ich habe einige Untergründe mit Aquarellfarben vorbereitet, die ich verwenden möchte. Auch die Formate des Papiers: groß, klein, rund, quadratisch, rechteckig oder in Blattform, gerissen oder geschnitten machen jedes Schriftstück zum Unikat.

Papier in Form zu schneiden, um es dann zu beschriften, ist ein weiteres Gestaltungselement mit unzähligen Möglichkeiten.

Zunächst schneide ich gefärbte Papiere in Federform. Bevor ich beginnen kann zu schreiben, muss ich wissen, womit ich die Blätter füllen möchte. Dafür überlege ich mir einen Text bzw. suche ich im Internet nach passenden Worten und Sprüchen. Für die Feder finde ich den Spruch "Bewegung ist die Seele aller Dinge", der mir passend erscheint. Auch der Spruch "Träume sind wie Vögel. Sie müssen frei sein, um fliegen zu können." spricht mich an und ich schreibe diesen Text mit weißem Gelstift auf die Federformen.

Beim Aquarellpapier möchte ich zunächst mit schwarzem Fineliner einen Text unleserlich als Hintergrund schreiben. Das Wort "VERWEILEN" schreibe ich mit einfachen Druckbuchstaben darüber, drehe das Blatt dann und schreibe das Wort noch einmal auf den Kopf gestellt. In unterschiedlichen Richtungen zu schreiben, übereinander, in engen Linien oder gar überlappend macht die Worte mehr zu einem Schrift-Bild als zu einem lesbaren Text.

Zuletzt fertigte ich Minicollagen an und ergänzte sie mit einzelnen Wörtern. Ein Element, das noch einmal Bewegung ins Bild bringt und es komplettiert.


Meine Werke, bei denen ich mit Handschrift experimentierte



Schreib-Federn




Verweilen




Minicollagen mit Botschaft

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