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  • AutorenbildMonika Lenz-Pfister

Farbwelten


In den letzten Wochen färbte ich seitenweise Papiere in unterschiedlichen Färbetechniken, damit ich, wenn ich erst Zeit hätte, etwas zu machen, ohne Vorbereitungszeit für Bemalen und Trocknen, gleich beginnen könnte. Es ist auch praktisch und zeitsparend, den Arbeitsplatz mit Farbe und Werkzeug vorzubereiten, um nicht nur ein Blatt zu bemalen, sondern gleich mehrere Papiere zu gestalten. Außerdem brauche ich immer etwas Zeit, bis ich in den Flow komme und mir Farbkompositionen und Strichführung gefallen.

Bis ich mir endlich die Zeit nehme, um Farbe und Pinsel herzurichten, braucht es einige Überwindung. Wenn ich dann am Arbeiten bin, kann ich nicht mehr aufhören und aus zehn Seiten, die ich färben wollte, werden 100.

Einen Teil der festeren gefärbten Papiere schneide ich in Kartenformat, andere Buntpapiere schneide ich für Deckblätter von Notizblöcken zurecht. Wenn ich im Vorhinein weiß, wofür ich die Papiere verwenden möchte, weiß ich auch, welche Grammatur ich dafür gestalten muss. So verwende ich für Karten Papier mit zirka 300g, was einem Fotokarton entspricht, wenn ich das Schmuckpapier zum Kaschieren verwenden möchte, so reicht mir Papier mit 120g, Verwende ich die Farben pur, nehme ich Acrylfarbe oder Tuschen, da sie wasserfest sind und bei der Weiterverarbeitung nicht abfärben. Auch Kleisterpapiere eignen sich wunderbar zum Kaschieren von Buchumschlägen. Als Grundlage dafür liebe ich Packpapier in Weiß und Braun, da es sich leicht verarbeiten lässt und auch Klebspuren mit einem Stofftuch und Wasser leicht entfernt werden können.

Je nach Verwendungszweck verwende ich unterschiedliche Farben und Papiere. Aquarellpapiere und Packpapier habe ich im Atelier immer in großen Mengen vorrätig, da diese Papiere die absoluten Basics für meine Arbeiten sind.

Spachtelpapiere mit Acrylfarben gemacht, trocknen rasch und sind deshalb optimal für die schnelle Weiterverarbeitung geeignet. Für den Notizblock bereitete ich ein Holz in 18mm Stärke vor. Die Kanten brach ich leicht mit Schleifpapier und auch die Ecken rundete ich durch mehrmaliges Schleifen ab. Die Notizblätter schnitt ich 5mm kleiner als die Holzunterlage zu und lochte alle am oberen Rand. Einen Nagel platzierte ich oben mittig auf dem Holz, sodass die gelochten Blätter dort "aufgefädelt" werden konnten. Auf das Deckblatt, zugeschnitten aus einem Spachtelpapier, nähte ich einen Text für die Bestimmung des Papierblocks. Auf dem Nagel fixierte ich mit Patafix eine Holzperle, sodass die Blätter leicht wieder ausgetauscht werden können. Für die Karten nahm ich das gestaltete Papier als Grundlage, um weitere Papiere aufzukleben und mit aufgemalten Mustern und Washitapes sowie entsprechenden Worten Inspirationskarten daraus zu gestalten. Da sich das Papier auch leicht in Form schneiden lässt, überlegte ich mir, bunte Schmetterlinge daraus zu machen. Sowohl gestanzte Kreise, teilweise mit der Schere halbiert, als auch frei erfundene und direkt zugeschnittene Formen ergaben unterschiedliche Flügel und Tierkörper. Thematisch passend zu dem Spruch klebte ich die Schmetterlinge nicht vollflächig auf das Blatt, sodass die Flügel beweglich blieben.


Werke, inspiriert durch meine gefärbten Papiere



Ideen-Block




Inspirationskarten




Schmetterlingsvielfalt

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