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  • AutorenbildMonika Lenz-Pfister

Buntpapiere


Im letzten Blogbeitrag habe ich mich für eine Sichtung der Bücher auf meinem Regal entschieden und erkundet, welche meiner Interessen dadurch sichtbar werden. Neben zahlreichen Kalligrafiebüchern, die sich auf meinem Buchregal befinden, entdeckte ich weitere Bücher, die sich mit Papier färben, Kleisterpapieren, Stempeln und Schablonen befassen. Diese selber hergestellten Buntpapiere sind die Grundlage für meine Karten, Bücher und anderen Werke, die ich gestalte. Um sie bei der Hand zu haben, wenn ich ein Projekt verwirkliche, färbe ich in Intervallen unterschiedliche Papiere. Alle möglichen Arten von Papier werden dann von mir bearbeitet. Alte Buchseiten, Kopien und Notenblätter eignen sich ebenso gut für meine Arbeiten wie Aquarellpapiere, Zeichenpapier oder weißes und braunes Packpapier.

Um einen interessanten Untergrund für meine Monoprints, Stempel oder Schablonen zu haben, bemale ich in einem ersten Schritt einige Papiere einfärbig mit Pinsel oder färbe sie mit einer Walze ein.

Grundsätzlich verwende ich Aquarellfarbe als Druckfarbe, die ich hin und wieder mit Kleister versetze, damit die Trocknungszeit verlängert wird. Selten verwende ich die Farben in reiner Form, sondern ich mische Primärfarben oder vermische die vorige Farbe auf der Walze mit der nächsten Farbe. Somit muss ich die Walze nicht dauernd waschen und durch die Mischungen entstehen zahlreiche Farbtöne.

Welche Farbtöne sich miteinander gut kombinieren lassen, probiere ich durch Zusammenlegen von den gefärbten Grundpapieren. Welche Kombinationen einen besonderen Reiz haben, wird aber oft erst sichtbar, wenn die Farben übereinander gelegt werden und ich sehe, wie sich die gestempelte Farbe mit der Grundfarbe verbindet oder wie deckend sie ist.

Zunächst experiementierte ich mit Tapeten, die eine Schaumstoffprägung haben. Durch Aufrollen der Farbe und Abdrucken auf vorgefärbten Papieren entstanden so tolle Muster. Für das zweite Bild walzte ich eine Kunststoffplatte mit Farbe ein (auch Klarsichtshüllen oder Schnellhefter eignen sich dafür) und legte gelochte Papiere darauf. Darauf legte ich ein gefärbtes Papier, strich es mit der Hand fest und zog den Monoprint ab. Nachdem ich das Papier mit den Löchern entfernt hatte, versuchte ich auch einen Druck von der Platte mit der Negativform der Kreise. Dies ergab aber nur bei sehr viel Farbe ein brauchbares Ergebnis. Damit ich die getrocknete Farbe auf der Druckplatte zwischendurch wieder etwas ablöste, besprühte ich sie mit Wasser und saugte die Farbe mit Butterbrotpapier oder Buchseiten auf. Eine weitere Leidenschaft von mir ist auch das Herstellen von Stempeln. Für das letzte Bild schnitt ich Blattformen aus Trittschalldämmung zu und ritzte mit einem Bleistift Blattadern ein. Ich klebte die Formen auf ein Holzstück, damit ich sie besser handhaben kann. Hier experimentierte ich mit Farben, die ich ansonsten nicht so oft verwende, bin mit den Ergebnissen aber sehr zufrieden.


Unterschiedliche Buntpapiere, die in letzter Zeit durch Experimentieren entstanden sind



Papiere mit Tapetenstempeln




Monoprints




Farbe ist mir Thema genug







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